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Wieder sind hunderttausende Menschen beim globalen Klimastreik für besseren Klimaschutz auf der ganzen Welt auf die Straße gegangen. Wir waren in Freiburg und Berlin dabei.

Das war der globale Klimastreik am 25.3.

Der Tag hätte nicht besser sein können – stahlender Sonnenschein, frühsommerliche Temperaturen. Aber eben auch: für die Jahreszeit viel zu warm und zu trocken. Die Klimakrise ist noch da, auch wenn sie derzeit nicht viel Widerhall im medialen Geschehen findet, wird das Problem immer drängender. Das Zeitfenster, das Schlimmste noch zu verhindern, schließt sich, wie das IPCC unlängst (weitgehend unbeachet) festgestellt hat. Und deswegen sind auch Fridays For Future samt allen anderen For-Future-Gruppen noch so da, wie man sie kennengelernt hat: bunt, laut, engagiert und voller Entschlossenheit. Auch die neue Regierungskonstellation sieht sich, trotz größerer Ambitionen als ihre Vorgänger, mit dem Druck von der Straße und Forderungen nach radikalem Handeln konfrontiert. Das schlug sich auch im Motto dieses zehnten globalen Klimastreiks wider: #Reichthaltnicht. Die Forderung: #PeopleNotProfit. 

Auch wir von den EWS waren in Freiburg und Berlin auf den Straßen. Allen Mitarbeitenden wurde die Möglichkeit eingeräumt, den Arbeitsplatz zum Demonstrieren zu verlassen. Entsprechend waren zahlreiche EWS-Gesichter auf den Straßen unterwegs – zumal nicht wenige sowieso in unterschiedenen Umwelt- und Klimainitiativen aktiv sind. Der EWS Store in der Nähe des Freiburger Hauptbahnhofs stand als Treffpunkt und Lager für die lokale Fridays-For-Future-Gruppe zur Verfügung. Entsprechend herrschte schon Tage vor dem Klimastreik rege Betriebsamkeit in den Store- und Büroräumen. 

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Für Frieden und (Klima-)Gerechtigkeit auf der Straße

Das milde Wetter und sicher auch der Eindruck des Krieges, der von fossilen Ressourcen befeuert wird, trieb etliche Menschen auf die Straßen. Natürlich waren die vielen Schüler:innen besonders laut und sichtbar, doch auch Parents, Scientists, Artists, Entrepreneurs, Mediziner und viele andere Gruppen liefen im Demozug mit. Die Vielfalt der Akteure spiegelte sich auch in den Transparenten wider. Neben der Klimakrise in all ihren Auswirkungen war natürlich auch der Wunsch nach dem sofortigen Ende des Ukraine-Kriegs häufiges Thema, auch Feminismus und Antirassismus waren auf etlichen Transparenten thematisiert ­– kein Wunder, denn schließlich gehören diese Themen für die Bewegung untrennbar zusammen. In jeder Stadt rundete ein Programm aus engagierten Reden und Musikbeiträgen die Kundgebungen ab und bewies einmal mehr, wie beeindruckend professionell die jungen Engagierten organisiert sind.

8.000 Teilnehmende vermeldete die Freiburger Fridays-For-Future-Gruppe am Ende der Veranstaltung, in Berlin versammelten sich 22.000 Menschen auf der Route vom Invalidenpark zum Brandenburger Tor. 220.000 Streikende konnte Fridays For Future für Deutschland am Ende des Tages zählen, was sehr beeindruckend ist für eine Bewegung, die mitunter bereits totgeschrieben wurde. Doch so lange ihnen die Zukunft geklaut wird, sind sie hier. Und sie sind laut.