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Bye bye Leuchtstoffröhre: Mit modernen LEDs lässt sich der Anteil der Beleuchtung am Stromverbrauch eines Haushalts von acht Prozent auf ein Prozent senken.

Stromsparend beleuchten

LED (Light-emitting diodes) sind mittlerweile überall einsetzbar, z. B. auch als Beleuchtungsmittel in modernen Kühlschränken, wo sie schon seit geraumer Zeit viel Strom einsparen. Da gibt es keine Ausrede mehr: Alte kaputte Energiesparlampen oder kaputte Halogenlampen sollten konsequent in allen Bereichen durch LED ausgetauscht werden.

Der prozentuale Anteil der Beleuchtung am Gesamtstrombedarfs eines Haushalts wird bislang noch auf 8 Prozent beziffert. In zu vielen Haushalten werden weiterhin ineffiziente Halogenlampen eingesetzt. Bei einer konsequenten Verwendung von besonders Strom sparenden LED kann der Bedarf durch Beleuchtung leicht auf ca. 1 Prozent gesenkt werden.

Austausch gegen LED: An Lumen orientieren, nicht Watt 

Gute LED benötigen bei vergleichbarer Helligkeit (gemessen in der Lichtstromeinheit Lumen) nur die Hälfte des Stroms der alten Energiesparlampen. Wenn Sie folglich eine kaputte 11-Watt-Energiesparlampe ersetzen müssen, sollten sie diese durch eine effiziente LED (mindestens neue EU-Energieeffizienzklasse C oder D) ersetzen, die für den vergleichbaren Lichtstrom nunmehr noch 5,5 Watt Leistung benötigt – und das im Gegensatz zur alten Energiesparlampe gleichbleibend über einen langen Zeitraum. Eine alte 35-Watt-Halogenlampe wird meist durch eine 3,5-Watt-LED ersetzt, wobei auch hier die Lumen-Angabe eine gute Orientierung bietet.

Eine sparsame, gute neue LED sollte pro Watt, abhängig u.a. von der Lichtfarbe/Lichttemperatur, meist über 130 Lumen (Lichtstrom) erreichen. Die Unterschiede in der Stromeffizienz sind auch innerhalb des LED-Segments beträchtlich. Zum Vergleich: Die völlig veraltete Glühbirne hatte höchstens 10 Lumen pro Watt, die veralteten Halogenlampen etwa 13 Lumen pro Watt und die mittlerweile ebenfalls überholten Energiesparlampen etwa 65 Lumen pro Watt.

Die passende Lichttemperatur wählen

Die Farbtemperatur wird in Kelvin angegeben, niedrigere Werte werden als «warm» empfunden, höhere als «kalt». Für eine gemütliche und wohnliche Atmosphäre (z.B. Wohnbereiche, Gästebereiche in der Gastronomie) ist ein warmweißes Licht mit rund 2.700 Kelvin besonders gut geeignet. Es kommt der klassischen Glühlampe am nächsten. Eine ebenfalls weit verbreitete Farbtemperatur ist „neutralweiß“ mit etwa 4.000 Kelvin. Diese Farbtemperatur ermöglicht eine neutrale Beleuchtung und wird dort eingesetzt, wo es auf gute Sicht und neutrale Farbwiedergabe ankommt, etwa dem Badezimmerspiegel oder Arbeitsleuchten. In eher seltenen Einsatzgebieten (Hörsäle, Labore, Gewerbebetriebe wie z.B. Autolackierereien) wird „tageslichtweiß“ mit etwa 5.700 Kelvin verwendet. Diese Lichtfarbe kommt dem natürlichen Tageslicht am nächsten, sie wird aber von vielen als unnatürlich blau empfunden. 

Halogenstrahler durch LED ersetzen

Falls Sie z.B. noch alte dimmbare Halogen-Lampen im 12V-Niedervoltsystem nutzen, planen Sie den gezielten Austausch, wenn diese ausfallen. Das lohnt sich, denn die Entwicklung ist in diesem Bereich schon massiv fortgeschritten, sodass Sie teilweise für dieselbe Lichtleistung nur noch ein Zehntel der Strommenge aufwenden müssen.

Für jedes Sockelformat von Halogenstrahlern gibt es passende Pendants mit LED-Leuchtmitteln. Um die gewünschte Helligkeit zu erhalten, müssen Sie sich, wie oben geschrieben, an der Lumenzahl orientieren und nicht an der Leistung (in Watt angegeben). Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Spots dimmbar sind, und beachten Sie auch die gewünschte Lichtfarbe und den Abstrahlwinkel, um adäquaten Ersatz zu beschaffen. 

Niedervoltsysteme haben einen Trafo vorgeschaltet, der die 230 Volt aus der Stromleitung in eine niedrigere Spannung von 12 Volt umwandelt. Damit das System auf die sparsameren LEDs abgestimmt ist, empfiehlt es sich, den Halogen-Trafo gegen einen speziellen LED-Trafo auszutauschen. In diesem Video sehen Sie ein Beispiel, wie das aussehen kann.

Achten Sie bei der Dimensionierung eines neuen LED-Trafos darauf, eine Leistungsreserve von gut 15 % einzukalkulieren. Beispiel: Für den Betrieb von 3 Stück LED Spots à 5,5 W (zusammen also 16,5 W) wird ein 20 VA (grob 20 W) LED-Trafo empfohlen. Ihr Händler wird Sie in solchen Fragen beraten können.

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