Logo der Klimakonferenz COP26
Klimaschutz

Nicht nur die Politik, auch viele Klimaaktivist:innen werden in Glasgow ums Weltklima kämpfen. Hier begleiten wir ein paar davon.

Newsticker: Klimakonferenz COP26

Der wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschobene Weltklimagipfel in Glasgow ist womöglich die letzte Chance, das Ruder herumzureißen und die Welt auf einen Kurs zu führen, der die Klimaziele von Paris – die Erderhitzung auf «deutlich unter 2 Grad» zu begrenzen – noch erreichbar macht. Entsprechend nachdrücklich wird die Klimabewegung auch hier auftreten. Klima- und Umwelt-NGOs aller Couleur werden sich auf den Weg machen, um die Entscheider beim Gipfel mit kreativen Aktionen daran zu erinnern, dass es nicht um Business as usual, sondern buchstäblich um Leben und Tod geht.

Exklusiv für uns begleiten einige davon ihren Aufenthalt und ihren Weg dorthin und werden von unterwegs berichten. Wir stellen euch die Beiträger:innen unter dem Newsticker vor.

 

News-Ticker

19.11.2021, 20:08 Uhr
Leon (BUNDjugend)

Unser Fazit

Nach einer langen Reise sind wir am vergangenen Wochenende müde wieder in Deutschland angekommen. Mit gemischten Gefühlen haben wir Glasgow verlassen, einerseits sind wir enttäuscht von den Ergebnissen, andererseits war das Erlebnis, vor Ort dabei zu sein, sehr besonders und wir haben einige großartige Menschen kennenlernen dürfen.

Was nehmen wir mit von dieser Klimakonferenz?
Vieles, das ist sicher. Wir alle haben nun ein besseres Verständnis für die Komplexität der dort ablaufenden Prozesse, wir verstehen, so bedauerlich diese Tatsache auch sein mag, warum es auf der internationalen Bühne so lange braucht, bis Ergebnisse vorliegen. Wir verstehen die inhaltlichen Schwerpunkte, die bei der COP verhandelt wurden.
Außerdem haben wir direkt von Menschen aus dem globalen Süden gehört, wie ihre Communities schon heute von der Klimakrise betroffen sind. 

Vieles werden wir erst im Nachhinein mit etwas mehr Abstand richtig einordnen können, doch wir sind uns mehr denn je der Tatsache bewusst, dass es global erhebliche Ungerechtigkeiten in Bezug auf die Klimakrise gibt. Ungerechtigkeiten, die wir hier in Deutschland mit verursacht haben. Wir haben eine Verantwortung, dieser Ungerechtigkeit als Gesellschaft ins Auge zu blicken und sie zu bekämpfen.

Festzuhalten bleibt unter diesem Gesichtspunkt, dass die Beschlüsse von Glasgow absolut unzureichend sind. Die Welt braucht jetzt direktes und wirksames Handeln, eine Antwort auf die sich anbahnende Klimakatastrophe. Die Beschlüsse von Glasgow sind keine ausreichende Antwort. Schon gar nicht im Bezug auf die global ungleich verteilte Verantwortung. Wir als Klimabewegung werden nicht aufhören, richtige Lösungen immer weiter und immer vehementer einzufordern. So lange, bis endlich Ergebnisse und Taten den vielen Worten und Versprechen folgen, die wir nun schon so lange hören.


15.11.2021, 15:03 Uhr
EWS Redaktion

Statement von Sebastian Sladek

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12.11.2021, 08:08 Uhr
Luisa Neubauer

Letzter Tag der COP26

«Wenn es eines ist, was wir aus der Geschichte dieser Konferenzen gelernt haben, dann dass Regierungen wahnsinnig gut darin sind Versprechen zu machen, und wahnsinnig schlecht darin sie einzuhalten.»

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12.11.2021, 19:07 Uhr
Leon (BUNDjugend)

Donnerstag, 11.11.

Alex ist für die letzten Tage wieder zu uns gestoßen, wir sind also wieder zu viert. 

Die junge deutsche Vernetzung konnte sich mit der deutschen Delegation des BMZ austauschen, wo wir kritische Fragen zu den strittigen Punkten (beschrieben im vorherigen Beitrag von Constantin) stellen konnten.

Des weiteren gab es spannende Reden von UN-Generalsekretär Guterres und der Klimaaktivistin Vanessa Nakate aus Uganda (Foto) im großen Plenarsaal. Letztere sprach sich eindringlich aus, dass die Hauptverursacher für die angerichteten Klimafolgekosten aufkommen sollten und «loss and damage» verabschiedet werden muss – bisher gab es seitens der Politik nur viele leere Versprechen. António Guterres mahnte an, dass eine Ambitionssteigerung nötig sei, um die Lücke zu 1,5 Grad zu schließen.


11.11.2021, 18:06 Uhr
Constantin (BUNDjugend)

Stand der Verhandlungen

Die Verhandlungen stehen kurz vor dem Abschluss. Es kommt Kompromissbereitschaft für den Abschluss zu Artikel 6 auf, also der Handel mit Emissionszertifikaten. Der gesamte Prozess ist sehr technokratisch und komplex. Durch Schlupflöcher und Möglichkeiten, die Emissionen doppelt  anzurechnen, könnten die Beschlüsse sogar eher zu einer Zunahme der Emissionen führen! Die EU und Deutschland müssen jetzt standhaft bleiben und lieber für keine Lösung stimmen, als zu schwache Ziele durchzuwinken.
Zudem sollen «Nature based solutions» eingebracht werden können. Die Definition davon ist aber vage und könnte ein reines Verrechnen von Emissionen durch den Aufbau von Wald bedeuten. Das ist jedoch meist von land grabbing und Monokulturen geprägt und kein Weg zu klaren Reduktionen.
Es war sogar die Rede davon, das 1,5°C-Ziel erst 2100 erreichen zu müssen, was technische Lösungen befeuern und das Verschleppen von Reduktionszielen bedeuten würde. Wir hoffen, dass so eine Idee im Abschluss nicht mehr zu finden ist.

Auf dem Bild seht ihr unser Treffen mit Umweltministerin Svenja Schulze, bei dem wir ihr unseren offenen Brief übergeben haben.


10.11.2021, 09:09 Uhr
Constantin (BUNDjugend)

Austausch mit der deutschen Delegation

Am Nachmittag haben wir uns mit der deutschen Delegation auf dem Klimagipfel getroffen, federführend ist das Bundesumweltministerium, auch der SPD-Abgeordnete Timon Gremmels war in der Runde. 


10.11.2021, 09:09 Uhr
Constantin (BUNDjugend)

So war der zweite Tag

Tag 2, und so langsam kommen wir an. Der austausch und die vernetzung mit anderen deutschen und europäischen Verbänden wird immer stärker. Echte Teilhabe und Einsicht in die Verhandlungen ist aber weiterhin weiterhin schwer und teils nur digital möglich.

Umso besser, dass wir zum Start des Tages eine Aktion unseres weltweiten Dachverband Friends of the Earth International mit IENearth und ItTakesRoots begleitet haben: Mit einem riesigen Einhornkopf haben wir hoffentlich klar gemacht, was wir vom Märchen, dass Netto-Null-Ziele alles richten würden, halten, und uns für echtes und schnelles Absenken von Treibhausgas-Emissionen ausgesprochen! 


05.11.2021, 10:10 Uhr
urgewald

Klimaproteste in Glasgow

Unser COP-Team ist auf dem Weg zum Klimaprotest in Glasgow heute. Greta Thunberg wird den Marsch anführen. Schon jetzt sind Tausende versammelt. 


27.10.2021, 18:06 Uhr
Robin Engelhardt

Stopp in Garzweiler


09.11.2021, 15:03 Uhr
Leon (BUNDjugend)

Woche 2, 1. Tag

Das neue Team der BUNDjugend ist nun in Glasgow vor Ort! Wir, Luisa, Constantin und Leon hatten am Montag ersten Tag auf der COP – viele und überwältigende Eindrücke sind uns von diesem Montag auf der Konferenz im Kopf geblieben. Für zwei von uns ist es das erste Mal, dass wir auf einer Klimakonferenz dabei sind.

Während wir die COP in der Vergangenheit verfolgt haben, waren wir einerseits enttäuscht über das, was dort nicht oder nur unzureichend beschlossen wurde, gleichzeitig aber auch fasziniert von einem solchen Event, bei dem „die Welt“ zusammenkommt und versucht, globale Probleme zu lösen. Und jetzt sind wir selbst hier und es ist überwältigend.

Wir sehen unglaublich viele Menschen, alle hier mit einem Anliegen, ein riesiges Gelände und viele schöne Versprechen. Aber gleichzeitig auch viel Ungerechtigkeit. Die COP ist, wie schon in der ersten Woche, sehr exklusiv. Verhandlungen können nur digital von einem anderen Raum als dem eigentlichen Verhandlungsort aus verfolgt werden, und viele Programmpunkte sind für Beobachter*innen so limitiert zugänglich, dass man teilweise eigentlich nicht das Gefühl hat, wirklich bei der Konferenz dabei zu sein. Ein absurdes Gefühl, alle sitzen auf dem gleichen Gelände aber dennoch nicht gemeinsam an einem Tisch.

Es sind zu wenige Menschen aus dem globalen Süden vor Ort, ihre Stimme wird übergangen, obwohl sie von dem, was verhandelt wird am meisten betroffen sind. Digitale Alternativen zu den sehr limitierten Events in Präsenz bereiten Probleme, wie auch schon in der ersten Woche und machen damit den Zugang zu wichtigen Veranstaltungen fast unmöglich. Trotzdem bleiben wir gespannt auf den weiteren Verlauf der Woche und hoffen, dass wir an vielen Stellen Botschaften für mehr Klimagerechtigkeit senden können!

Luisa, Constantin und Leon berichten für euch in dieser Woche aus Glasgow

08.11.2021, 09:09 Uhr
Annika Joeres

Fossil-Lobby auf der COP

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07.11.2021, 14:02 Uhr
BUNDjugend

«Es ist bizarr»

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06.11.2021, 09:09 Uhr
Karola (BUNDjugend)

Wochenrückblick Teil 3

Das 100-Milliarden-Dollar-Ziel für die Klima-Finanzierung, mit denen Industrienationen an finanziell schwächere Länder beim Ausstieg aus fossilen Energien und Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel unterstützen sollten, wurde nicht erreicht. Das Ziel sollte 2020 erreicht werden, vielleicht wird es nun 2023. Doch das gilt eh nur bis 2025, danach muss ein neues Ziel gesetzt werden. Das wird gerade verhandelt. Viele Länder blockieren jedoch. 

Wir hoffen, dass die Finanzierung für „loss and damage“ auf dieser Klimakonferenz noch beschlossen wird.


06.11.2021, 09:09 Uhr
Karola (BUNDjugend)

Wochenrückblick Teil 2

Zu den Verhandlungen können wir sagen: Es gibt viele Ankündigungen, aber keinen Konsens, keine echten Beschlüsse zu Maßnahmen.

Nettonull-Ziele halten wir für die falsche Lösung, da nur durch Rechnungen zu erreichen, z.b. mit Zertifikat-Handel. Es braucht echte Reduzierung von Treibhausgasen! Der Artikel 6 des Pariser Klimaabkommens ist der komplizierteste und wird immer noch verhandelt. Zum Glück wurde dort Wasserstoff- und Carbon-Capture-Technologien wieder herausgestrichen, da sie sonst als valider Part der Klimaschutzziele eines jeden Landes gälten und so echte Maßnahmen verhindern würden.

Klimagerechtigkeit weltweit!

06.11.2021, 09:09 Uhr
Karola (BUNDjugend)

Wochenrückblick Teil 1

Bei den Klimaprotesten am Freitag und Samstag haben sich deutlich mehr Teilnehmer:innen als angekündigt auf den Straßen Glasgows versammelt, um Klimaschutz und Mitspracherecht für die Jugend und andere zivilgesellschaftliche Gruppen zu fordern. Diese Bilder unterstreichen: Gerade beim Thema Mitsprache hapert es auf der COP in großem Ausmaß. Noch immer gibt es Partizipationsprobleme von Jugendlichen und anderen betroffenen zivilgesellschaftlichen Gruppen in den Entscheidungsprozessen. Rein praktisch mangelt es für uns immer wieder an Zutrittsmöglichkeiten zu den Verhandlungen, und der Zugang zu Strom und Internet ist weiterhin ungenügend.


05.11.2021, 15:03 Uhr
urgewald

Eindrücke vom Klimastreik in Glasgow

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09.11.2021, 19:07 Uhr
BUNDjugend

Junge Menschen fordern ECHTEN Klimaschutz

Wir haben einen offenen Brief an die Koalitionäre veröffentlicht: https://www.bundjugend.de/offener-brief-klimaschutz-cop26 

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09.11.2021, 15:03 Uhr
urgewald

Filmpremiere: Turning The Tide

Unsere China-Expertin Nora Sausmikat hat am Montag die Premiere der Dokumentation «Turning the Tide» des CEE Bankwatch Network im Glasgow Film Theatre moderiert. 

Der Film deckt die Rolle von vier der weltweit führenden multilateralen Entwicklungsbanken (MDBs) – der Weltbank, der Europäischen Investitionsbank, der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und der Asiatischen Entwicklungsbank – bei der Förderung der fossilen Energiewirtschaft auf, nicht zuletzt während des wärmsten Jahrzehnts seit Beginn der Aufzeichnungen. Gleichzeitig konzentriert sich der Film auf die Mobilisierung der Zivilgesellschaft, um gegen die Unterstützung der MDBs für die fossile Brennstoffindustrie vorzugehen. 

>> Dokumentation auf YouTube ansehen


05.11.2021, 08:08 Uhr
EWS Redaktion

Klimapolitik am Scheideweg

Wenn man deutlich verbildlichen möchte, worum es bei der COP26 geht, bildet diese Grafik die möglichen Pfade der Entwicklung in Farben der Warming Stripes ab. Klar ist: es geht nur noch darum, das Schlimmste zu verhindern. 

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02.11.2021, 19:07 Uhr
Karola (BUNDjugend)

Zweiter Konferenztag

Der erste Tag auf der COP offenbart an vielen Stellen eine Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

So ist das gesamte Gelände den Anforderungen nicht gewachsen, was etwa bedeutete, dass wir 90 Minuten anstehen mussten, um ins Congress Centre zu kommen. Der World Leader Summit belegt einen großen Teil der Räume. Deswegen mussten viele Gesprächsformate –etwa unser heutiges Treffen mit BMU-Staatssekretär Jochen Flasbarth – digital stattfinden, obwohl die meisten Teilnehmenden vor Ort sind. Da wiederum krankt die Ausstattung an schwachem WLAN, zu wenigen Arbeitsplätzen und Steckdosen.

In ihren Reden sprachen viele World Leader über ihre Verantwortung für die junge Generation – in einer aktiven Rolle fanden junge Menschen hingegen wenig statt. Ebenfalls unterrepräsentiert sind Vertreter:innen des globalen Südens. Hohe Kosten und die Pandemie – Stichwort Impfstoffapartheid – setzen leider hohe Hürden für einen Teil der Welt, der unter der Klimakrise jetzt schon am stärksten leidet.

Auch in den Eröffnungsreden blieben die versprochenen starken Zeichen für den #Klimaschutz hinter der Ankündigung zurück: Stattdessen gab’s eher vage und unambitionierte Zielsetzungen.


01.11.2021, 11:11 Uhr
BUND Jugend

Eröffnungsfilm der COP

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01.11.2021, 14:02 Uhr
BUNDjugend

Ende des ersten Konferenztags

Tag 1 ist vorbei. Während die Staatsschefs nach dem World Leader Summit draußen beim Dinner sitzen, stehen wir draußen und fordern Klimagerechtigkeit.


31.10.2021, 13:01 Uhr
Robin Engelhardt

Tag 5

An der Skulptur „The Kelpies“ in Falkirk (zwei Pferdeköpfe, die schottische Wassergeister symbolisieren) machen wir ein Gruppenfoto, neben allen Fahrern vom Festland, die schon länger dabei sind, haben wir jetzt auch alle UK-Fahrer:innen dabei und sogar ein ID.3 aus Irland ist extra gekommen. In einem kleinen Kongresszentrum abseits der COP hat die EVA Scotland ein kurzes Vortragsprogramm organisiert, das unter anderem interessante Themen wie netzdienliches Laden von Elektroautos behandelt. So geht dieser Roadtrip am Vorabend der COP26 zu Ende, die meisten Fahrer machen sich auf den Rückweg – die Aktion war doch etwas zu spontan, um noch rechtzeitig für alle Tickets zu bekommen. Eine kleinere Delegation bleibt aber auf der Konferenz und vertritt dort unser Anliegen: Alle Autos sollen bis 2030 einen Stecker haben.

Ohnehin war ja vorallem der Weg das Ziel: Es ging darum, zu beweisen, dass klimafreundliche Elektroautos auf den unterschiedlichsten Orten Europas in einer größeren Gruppe tausende Kilometer in einer akzeptablen Zeit zurücklegen können. Das ist uns gelungen: Zwar gab es an der einen oder anderen Ladestation wenige Minuten Stau oder kleinere technische Probleme, aber es ist niemand liegengeblieben und das Laden hat den Trip auch nicht übermäßig verlängert. Jetzt hoffen wir, dass die Regierungschefs auf der Klimakonferenz die Weichen richtig stellen werden, dass der Verkehrssektor schnell CO2-neutral wird!


30.10.2021, 19:07 Uhr
Robin Engelhardt

Tag 4

Nach einer Übernachtung im nordenglischen Hull sind wir heute bis Falkirk gefahren (das liegt etwas vor Glasgow, das leider komplett ausgebucht war), um unterwegs erstaunt festzustellen, dass England und Schottland nicht nur kulturell, sondern auch in Bezug auf die Ladeinfrastruktur sehr unterschiedlich sind: In Schottland reicht nämlich eine App für fast alle Ladesäulen, in England ist da noch viel mehr Durcheinander im Markt. Dafür ist in Schottland die 300 kW-Lader-Dichte deutlich geringer. Tatsächlich hatten es an diesem Tag die Teslafahrer doch einen Tick leichter, das macht uns aber nichts, denn leichter heißt ja auch: langweiliger.

Was mich bei der Fahrt durch die schottischen Hügellandschaften neben der schönen Natur sehr freut: Auf vielen dieser Hügel stehen Windräder und die drehen sich in der kräftigen Brise sehr flott. Da können wir sicher sein, dass der Strom, den wir hier in unserem Akku laden, wirklich grün ist.

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30.10.2021, 19:07 Uhr
Nadine Hoffmann-Hauser

Zu guter Letzt

Nach 2 intensiven und spannenden Tagen Zufahrt von Freiburg nach Glasgow haben wir das letzte Stück des Weges zu Fuß zurückgelegt. An den Toren zum Scottish Event Center war dann Schluß für uns. Aber unsere Sonne zwinkert gut gelaunt der COP 26 entgegen :-)


30.10.2021, 19:07 Uhr
Tanja Gaudian

Angekommen in Glasgow – Stabübergabe an die BUNDJugend

Wir sind in Glasgow! Die Zugfahrt war inspirierend und motivierend. Wir übergeben den Stab der Berichterstattung an Alexandra, Jonathan, Moritz und Karola von der BUNDjugend. 


30.10.2021, 13:01 Uhr
Tanja Gaudian

Rail To The COP: Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus?

Am Nachmittag erreichen wir London St. Pancras. Weiter nach London Euston, wo wir in den Zug Richtung Glasgow umsteigen.

Im Zug finden verschiedene Workshops statt. Einige befassen sich mit der Analyse der aktuellen Probleme. Andere knüpfen daran an und es wird über Visionen geredet: 

Stellt euch vor, es ist 2030 und doppelt so viele Menschen wie heute nutzen die Bahn als Reise- und Transportmittel. Die Städte sind dann sauberer und es gibt mehr Platz für Menschen, weil viel weniger Autos gebraucht werden. 

Die jungen Leute reden über ihre Zukunft: Wie sehen die Städte in 10 Jahren aus und wie kann Arbeiten neu organisiert werden?   Erneuerbare Energien werden hier immer wieder als Schlüsselfaktoren identifiziert. Alle begrüßen es, dass die EWS sich hier engagieren.


04.11.2021, 12:12 Uhr
urgewald

Global Oil & Gas Exit List vorgestellt

Mit mehr als 20 internationalen Partner-NGOs haben wir heute im Rahmen des UN-Klimagipfels in Glasgow die "Global Oil & Gas Exit List" (GOGEL) vorgestellt. Sie ist weltweit die erste öffentliche, umfangreiche Datenbank zu Unternehmen aus der Öl- und Gasindustrie. GOGEL umfasst derzeit 887 Unternehmen und bildet damit knapp 95% der weltweiten Öl- und Gasproduktion ab. Nutzer:innen der Datenbank, insbesondere aus der Finanzindustrie, können mit GOGEL die Öl- und Gasfirmen mit den größten Expansionsplänen sowie mit den umstrittensten Formen der Öl- und Gasförderung leicht identifizieren. 

> Zur Pressemitteilung
> Pressekonferenz auf YouTube ansehen

Das Team von urgewald in Glasgow

30.10.2021, 11:11 Uhr
Nadine Hoffmann-Hauser

Workshop Climate Litigation – What’s Next?

«It may seem impossible to take on healthy and powerful corporations. But this is a time of opportunity to use the law for real change.»

Richard Lord, Justice 4 Future


30.10.2021, 08:08 Uhr
Tanja Gaudian

Beitrag über Rail To The COP im ZDF

In diesem Interview mit Organisator Lukas Kiefer erfahrt ihr viele Hintergrundinfos zur Aktion. Lukas ist übrigens schon lange überzeugter EWS-Kunde. 


30.10.2021, 05:05 Uhr
Tanja Gaudian (EWS)

Rail To The Cop: Start in Amsterdam

Nadine und ich machen uns auf den Weg zur COP. Die Situation ist aufregend, aber das Zugfahren ist total entspannt. Es sind viele junge Leute dabei, aber auch einige ältere. 500 Zugtickets wurden verkauft, hier in Amsterdam steigen rund 130 Leute ein. Die nächsten Stationen sind Brüssel und Rotterdam. 

Das Medieninteresse ist sehr groß. Die häufigsten Fragen: Was sind die Erwartungen an die COP und welche Lösungsansätze zum Klimaschutz habt ihr dabei? Die Antworten sind zum Glück auch sehr zahlreich! 


29.10.2021, 18:06 Uhr
Robin Engelhardt

Ratet mal, wer im britischen Fernsehen war

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29.10.2021, 18:06 Uhr
Robin Engelhardt

Tag 3

Im Morgengrauen haben wir das schöne Frankreich verlassen und sind mit dem Eurotunnel-Shuttle nach Großbritannien gefahren, wo wir von typisch britischem Wetter erwarten wurden. Erster Stopp des Tages war im größten Ladepark Großbritanniens (wahrscheinlich sogar einer der größten Europas), der gezeigt hat, wie Elektromobilität in Zukunft sein wird: Ultra-schnelle Ladestopps, die man in einer bequemen Lounge, Meetingräumen oder sogar auf Fitnessgeräten verbringen kann. Ein großes Presseaufgebot dokumentierte unsere Ankunft und wir sind für Vorträge und interessante Gespräche deutlich länger bei Gridserve geblieben, als wir hätten laden müssen.

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28.10.2021, 18:06 Uhr
Robin Engelhardt

Tag 2

Noch am Abend des ersten Tages haben wir nachts die Aufkleber auf unseren ID.3 gemacht: „warming stripes“ als Symbol für die Klimakrise und das GEVA-Logo. Der erste Stopp des Tages war das Atomium in Brüssel, wo wir tolle Bilder mit den Autos machen konnten. Danach ging es mit weiteren Zwischenstopps bei AVERE (Brüssel) und Gravelines gemütlich Richtung Calais, wo wir morgen sehr früh durch den Eurotunnel fahren werden. Seit Brüssel ist auch unser drittes Teammitglied Felix Hamer mit an Board, was uns zum einzigen internationalen Team (niederländisch-deutsch) macht. Für einen kurzen Zeitraum sind wir dann, trotz Auto, teil von #railtotheCOP, die Kanal-Unterquerung ist nämlich nur per Autozug möglich.

Laden müssen wir erstaunlich selten, weil das Tempo auf Autobahnen außerhalb Deutschlands deutlich niedriger ist, 400 Kilometer aufwärts sind mit der großen Batterie überhaupt kein Problem.


28.10.2021, 07:07 Uhr
Robin Engelhardt

Guten Morgen aus Brüssel!


28.10.2021, 07:07 Uhr
Don’t Nuke The Climate

Offener Brief zu COP26

Über 600 Organisationen haben inzwischen den offenen Brief an die Staats- und Regierungschefs und -chefinnen unterzeichnet.

Atomkraft ist kein Klimaschutz!

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30.10.2021, 07:07 Uhr
Nadine Hoffmann-Hauser

Rail To The COP: Workshops

Alles ist bereit für die verschiedenen Workshops. Die Zeit im Zug wird dazu genutzt, sich kennen zu lernen, sich  auszutauschen und zu vernetzen. Der Zug ist jetzt schon das klimafreundlichste Reisemittel mit dem Potential, vollständig CO2-neutral zu fahren. Wie verbessern wir das Angebot und die Akzeptanz? Das wird hier diskutiert. Mit an Bord sind auch Vertreter von Pro Rail, die den Input sofort aufnehmen. 


27.10.2021, 19:07 Uhr
Robin Engelhardt

1. Tag: Es geht los

Mit einem vollgeladenen VW ID.3 (77 kWh Akku) beginnt die Fahrt in Richtung Norden, unsere erste ist fast 350 Kilometer lang, macht er problemlos an einem Stück. Mit zwei Ladestopps von jeweils 15 Minuten schaffen wir die 600 Kilometer von München bis zum Kreuz Hilden in 06:50 h, in Hilden treffen wir einige andere Elektrofahrer, gemeinsam brechen wir nach Brüssel auf. Unterwegs besuchen wir den Braunkohletagebau Garzweiler, der uns allen nochmal vor Augen führt, wie wichtig ein schneller Kohleausstieg deutlich vor 2038 ist.

Von dort fahren wir Brüssel am Stück durch, kommen um 19:00 Uhr am Hotel an und treffen die restlichen „continental drivers“, also alle Teilnehmer:innen der Sternfahrt, die nicht aus Großbritannien anreisen.

An diesem ersten Tag hat sich der kleine Elektroflitzer aus Wolfsburg sehr gut geschlagen und konnte problemlos mit den anderen Fahrzeugen (überwiegend Teslas) mithalten. Morgen erwarten Euch schöne Bilder vom Atomium in Brüssel!

Vollelektrisch geht es mit diesem Auto von München nach Glasgow

Für euch berichten:

EWS-Förderprogramm «Sonnencent»/Rail To The COP

Das Förderprogramm unterstützte schon den Segeltörn zum letzten Klimagipfel, «Sail To the COP». Nun reist die Initiative Youth for Sustainable Travel (YfST) per Zug zum COP26 und macht dabei auf das Thema Nachhaltigkeit in der Reisebranche aufmerksam. Mit an Bord sind Tanja und Nadine vom EWS-Förderprogramm «Sonnencent». 

Mehr über die Kampagne: railtothecop.com
Infos zum Förderprogramm:  www.ews-schoenau.de/unser-foerderprogramm

Robin Engelhardt

Der als Elektro-Robin bekannte Münchener ist stets vorne mit dabei, auf Social Media Gerüchte und Falschaussagen über Elektromobilität mit Fakten zu kontern. Er macht sich für den Verein Electrify BW im Elektroauto auf den Weg nach Schottland. Von seinem elektrischen Roadtrip berichtet er bei uns im Blog.

Seine verschiedenen Kanäle findet ihr hier: linktr.ee/elektro_robin

BUND Jugend

Für die Umweltbewegung und die Generation, die mit der Klimakrise leben muss, machen sich Leon und Constantin von der Freiburger BUND Jugend in Glasgow für ihr Recht auf eine lebenswerte Zukunft stark.

Mehr über die BUND Jugend:www.bundjugend.de

urgewald

Kohle-, Öl- und Gasprojekten die Finanzierung entziehen, das ist die Mission der Divestment-Bewegung. urgewald hat mit seiner Global Coal Exit List (GCEL) schon einige Finanzinstitionen zum Umdenken gebracht, gerade entsteht die Global Oil and Gas Exit List (GOGEL). 

Alle Infos: urgewald.org 
Portrait im Energiewende-Magazin 

.ausgestrahlt 

Mit den EWS ist die Anti-Atom-Organisation schon lange verbunden. Gemeinsam haben wir die Seite 100 Gute Gründe gegen Atomkraft auf die Beine gestellt. In Glasgow wollen die Aktivisten besonders an einen erinnern: Atomkraft ist keine Lösung in der Klimakrise!

Zur Website:www.ausgestrahlt.de

Don't Nuke The Climate

Auch diese Dachorganisation, in der zahlreiche Umwelt- und Anti-Atom-Gruppen organisiert sind, positioniert sich in der Klimafrage entschieden gegen die Scheinlösung Atomkraft. 

Statement zur COP26: www.dont-nuke-the-climate.org/cop-26-statement