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100 gute Gründe gegen Atomkraft

Collage: Auf dunkelblau-schwarzem Grund erscheint in Grau das stilisierte Profil eines Mannes mit weit aufgerissenem Mund. Anstelle seines Augapfels sind die Farben der deutschen Flagge abgebildet, dem Mund entströmt nach rechts unten ein Atompilz, während aus dem Hinterkopf strahlenförmig fünf Messerklingen nach links oben ragen.

Komplett neu recherchiert und illustriert

Weil die Atomindustrie auch noch ein Vierteljahrhundert nach Tschernobyl versucht, die hoch riskante und auf Millionen Jahre umweltgefährdende Atomkraft als Klimaretter zu inszenieren, aktualisierten die EWS und «.ausgestrahlt» die Kampagnen-Website 2021 inhaltlich und visuell komplett.

Argumente statt Atomkraft-Lügen

Die EWS starteten 2009 – in Anlehnung an die damals ausgelobte Abwrackprämie für Autos – die Kampagne «Wrack ab!». Und zeigten auf der Kampagnenwebsite www.100-gute-gruende.de anhand von 100 sauber recherchierten Gründen, warum es höchste Zeit für den Atomausstieg ist. Die Seite bietet bis heute kurze und überzeugende Argumente gegen die Atomkraft sowie Materialien zum Mitmachen. Jeder Grund ist mit Quellenangaben sowie Verweisen auf Hintergrundinformationen versehen.

Ziel der Kampagne war – und ist es bis heute –, eine breite Diskussion über die Gefahren der Atomkraft in der Bevölkerung zu entfachen. Unterstützt wurde unsere Kampagne von zahlreichen Institutionen aus dem Umwelt-, Verbraucher- und Klimaschutzbereich sowie von vielen Anti-Atom-Initiativen.

2021 wurde die Seite komplett überarbeitet und zeigt sich nun in neuem Erscheinungsbild, mit ausdrucksstarken Illustrationen und Animationen des Münchner Künstlers Michael Paul. In Zusammenarbeit mit der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt wurden die 100 guten Gründe auch inhaltlich neu geordnet und geschrieben, dem aktuellen Wissensstand angepasst, die Quellen aktualisiert und mit neuem Layout vorgestellt. 

 

100 Bonaj Argumentoj kontrau la Atomenergio

Ursula Sladek überreicht Barack Obama im Oval Office die «100 Good Reasons Against Nuclear Power»
2011: Ursula Sladek überreicht Barack Obama die «100 Good Reasons Against Nuclear Power»

Die Kampagne verbreitete sich bald auf der ganzen Welt. Engagierte Mitstreiter machten sich in vielen Ländern daran, die Argumente gegen die Atomkraft in die jeweilige Landessprache zu übersetzen. Der französischen, englischen, japanischen, norwegischen, kroatischen, russischen, polnischen und spanischen folgte zuletzt eine Sprachfassung in Esperanto.

Prominentester Leser der englischsprachigen Ausgabe ist wohl Barack Obama, dem Ursula Sladek als frischgekürte Goldmann-Environmental-Preisträgerin die «100 Good Reasons Against Nuclear Power» überreichte. Die Mitbegründerin der EWS hatte die Übersetzung wider alle Sicherheitsvorschriften in das Oval Office geschmuggelt. Der amerikanische Präsident nahm den Akt des zivilen Ungehorsams staatsmännisch, wie Ursula Sladek berichtet.