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Referenzprojekte

Solarpark Döggingen 1

Knapp sechs Fußballfelder groß ist die Fläche, die der 2024 in Betrieb genommene EWS-Solarpark bei Döggingen einnimmt. Das im Schwarzwald-Baar-Kreis gelegene Kraftwerk wird für die nächsten 25 bis 30 Jahre klimafreundlichen Strom für über 1.650 Haushalte erzeugen.

Sonnenstrom von der Hochebene

Blick auf ein Solarkraftwerk mit über 30 Modulreihen, im Hintergrund ein Dorf inmitten flach gewellter Landschaft
Beste Aussichten für die Energiewende auf der Baar: Der im März 2024 fertiggestellte Solarpark Döggingen 1

Sonnenstrom aus einer der kältesten Regionen des Landes? Seit März 2024 betreiben die EWS einen Solarpark inmitten der Baar, einer Region am Ostabhang des Schwarzwaldes, die für ihre kalten Winter bekannt ist. Doch die kühle Witterung schränkt die zu erwartenden Stromerträge des Solarparks nicht ein, wie man vielleicht vermuten könnte. Ganz im Gegenteil: Denn schließlich liegt die Zahl der Sonnenstunden hier mit jährlich gut 2.400 Stunden deutlich über dem Mittelwert in Deutschland von 1.665 Sonnenstunden pro Jahr.

Reiche Sonnenernte garantiert

Entsprechend ist bei dem 4,2 Hektar großen Solarpark bei Döggingen, das zur Stadt Bräunlingen gehört, mit besten Stromerträgen zu rechnen. Die PV-Anlage hat eine Leistung von ca. 4,8 Megawatt (MWp). Durch sie können in den nächsten 25 bis 30 Jahren gut 1.650 Haushalte mit sauberem Solarstrom versorgt und im Vergleich zum allgemeinen Strommix 2021 2.100 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Über die einzelnen Schritte zur Fertigstellung des Solarparks informiert Sie unser Projektbericht.

Zahlen und Fakten

  • Solarpark-Fläche: 4,2 ha (knapp 6 Fußballfelder)
  • Anzahl PV-Module: 8.760
  • Anzahl Wechselrichter: 13
  • Installierte Leistung: 4,8 MWp
  • Erwartete Stromproduktion: ca. 5,0GWh/Jahr
  • Ausgleichsfläche Artenschutz: ca. 10 ha auf angrenzender landwirtschaftlichen Fläche, weitere landwirtschaftl. Nutzung unter Auflagen möglich
  • Investor und Anlagenbetreiber: Elektrizitätswerke Schönau Energie GmbH
  • Gesamtinvestitionsvolumen: ca. 3,8 Mio. Euro
  • Fachplanung und Errichtung: solarcomplex AG aus Singen
  • Baubeginn: Quartal 1/2023
  • Fertigstellung und Inbetriebnahme: Quartal 1/2024

Gemeinsam für die Energiewende

Wappen der Stadt Döggingen

Bräunlingen – Döggingen

Die Stadt Bräunlingen, zu der auch Döggingen gehört, setzt auf Erneuerbare: 2020 beauftragte der Gemeinderat das Umweltbüro Donaueschingen mit einer Potenzialplanung für Solarparks.

Logo solarcomplex AG

solarcomplex AG

Die solarcomplex AG plant, baut und betreibt Anlagen zur Strom- und Wärmebereitstellung aus Erneuerbaren Energien. Das Ziel ist eine Energieversorgung aus 100% Erneuerbaren in der Region.

EWS-Logo auf weißem Grund

EWS Schönau Energie GmbH

Als Beitrag zur Demokratisierung unserer Energieversorgung planen, errichten und betreiben wir, teils im Verbund mit Partnern oder als Dienstleister, deutschlandweit EE-Erzeugungsanlagen.

Solarflächen gesucht

Die EWS sind auf der Suche: nach Flächen für den weiteren PV-Ausbau. Sind Sie selbst im Besitz einer geeigneten Freifläche oder wissen Sie von einer? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!

Sommer 2024 Der Solarpark macht, was er soll: Energiewende!

Am Rande eines Solarparks bunt blühende Wiesenblumen, darunter leuchtend roter Mohn

Schon in seinen ersten Betriebsmonaten übertrifft der Solarpark die Erwartungen: Die Solarerträge der zurückliegenden sechs Monate liegen spürbar über der Prognose. Und nicht nur mit sauberer und klimaschonender Stromerzeugung punktet der Solarpark von Anfang an – auch ökologisch entfaltet er Wirkung: Blühwiesen entstehen, Insekten schwirren und der Solarpark ist damit auf dem besten Weg, sich zu einem wertvollen Habitat für Insekten, Eidechsen und eine Vielzahl von Pflanzen zu entwickeln.

So kann es weitergehen: Für die kommenden zwei bis drei Jahrzehnte wird der Solarpark nun seinen Beitrag zur ökologischen Energiewende leisten.

April 2024 Inbetriebnahme und Tag des offenen Solarparks

Nachdem der Solarpark schon in den ersten Frühlingstagen zur Hochform aufgelaufen und ordentlich Solarstrom erzeugt hat, findet im April ein «Tag des offenen Solarparks» statt. Zahlreiche interessierte Bürger:innen folgen der Einladung und verschaffen sich vor Ort ein Bild der Solaranlage.

Bei Führungen durch den Solarpark können die einzelnen Komponenten genaustens in Augenschein genommen und Fragen gestellt werden. Ein lokaler Verein rundet das Happening durch Speisen, Getränke, Kaffee und Kuchen ab und trägt so zum Gelingen der Veranstaltung bei.

Neben dem Zaun eines Solarparks, auf dem ein Banner den Schriftzug «Positive Energie» zeigt, sind durch das geöfnete Tor Veranstaltungsstände, ein Pavillon sowie Publikum zu erkennen.

März 2024 Der Solarpark geht ans Netz

Auf die Lieferung der Trafostation folgen drei intensive Wochen. Um keine Zeit zu verlieren und die ersten  frühjährlichen Sonnenstrahlen nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, arbeiten alle beteiligten Firmen mit Hochdruck an der Installation und Herstellung des Netzanschlusses: Verkabelungen werden vorgenommen, fehlende technische Komponenten eingebaut und abschließende Tests und Prüfungen durchlaufen.

Am 1. März 2024 ist es endlich soweit: Der Solarpark geht in Betrieb! Für mehr als zwei Jahrzehnte wird der Solarpark nun jährlich ca. 5 Gigawattstunden Solarstrom erzeugen und ins öffentliche Stromnetz einspeisen.

An einem Schwerlastkran hängt ein weißer Container, der die Trafostation für den Solarpark enthält
Ein letzter Kraftakt: Der Trafo-Container wird platziert.

Februar 2024Die Trafostation wird angeliefert

Mit rund 3-monatiger Verzögerung wird im Februar 2024 endlich die Trafostation angeliefert und mit einem Schwerlastkran im Solarpark platziert. Der vorinstallierte Container enthält neben verschiedenen Mess- und Steuerkomponenten das Herzstück der Anlage: den Transformator, der den im Solarpark erzeugten Strom auf die 20kV-Mittelspannungsebene umwandelt. Die Einspeisung des Stroms in die Mittelspannungs-Freileitung wird direkt an einem angrenzenden Mast erfolgen.

Mit der Lieferung der Trafostation geht die Errichtung des Solarparks auf die Zielgerade – kann die Verbindung zwischen Solarpark und dem Stromnetz hergestellt werden, steht der Inbetriebnahme nichts mehr im Wege.

Mai bis September 2023 Installationsarbeiten – und ökologische Grünpflege

Vor Solarmodulreihen weidet eine Herde Schafe.
Noch auf der Suche nach dem Grün: Die «Rasenpfleger» machen sich mit der neuen PV-Anlage vertraut.

Nach Installation der PV-Module werden diese verkabelt und die Leitungen zu Strängen gebündelt. Insgesamt 13 Wechselrichter sorgen dafür, dass der von den Modulen erzeugte Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt wird. Erdkabel leiten den Strom dann in Richtung des Netzverknüpfungspunktes.

Noch schneller als der Solarpark selbst wachsen jedoch die Pflanzen zwischen den Modulreihen. Durch die bereits im Vorjahr durchgeführte Ansaat einer Blühmischung ensteht hier ein artenreicher Lebensraum für Insekten.

Als «Rasenpfleger» dient von Zeit zu Zeit die Schafherde eines lokalen Schafhalters. Durch Stoßbeweidung halten die Tiere den Bewuchs innerhalb des Solarparks im Zaum und verhindern so auf althergebrachte Weise die Verkrautung der Anlagenfläche.

Mai 2023 Aufbau und Montage der PV-Module

Blühende Blumenwiese zwischen zwei langen Reihen von PV-Modulen
Die Solaranlage nimmt Form an. Die Abstände zwischen den Modulreihen ermöglichen die Entstehung einer artenreichen und insektenfreundlichen Magerwiese.

Zum Beginn der Bauphase werden ab März 2023 die Träger für die PV-Module mit Hilfe einer kettenbetriebenen Rammmaschine im Erdreich verankert. Ein großer Vorteil: durch diese Art der Verankerung werden keine Betonfundamente benötigt. Wird der Solarpark nach rund drei Jahrzehnten seinen Dienst getan haben, können die Stahlträger beim Rückbau problemlos und ohne schädliche Rückstände wieder aus der Erde gezogen werden. 

Nachdem sich die «grüne Wiese» innerhalb weniger Tage zunächst in ein Labyrinth aus Metallpfählen verwandelt hat, beginnt die Montage der Module: Auf die stählernen Unterkonstruktionen, die die Neigung nach Süden vorgeben und dafür sorgen, dass die Modulflächen optimal Richtung Mittagssonne ausgerichtet sind, werden die ingesamt knapp 9.000 PV-Module verschraubt und anschließend miteinander verkabelt.

März 2023 Mit der Baugenehmigung der Gemeinde fällt der Startschuss

Gruppe steht mit Spaten vor einem Banner der EWS und Stahlträgern
Spatenstich am 31.März 2023 Foto: Albert Schmidt

Fast drei Jahre nach der ersten Idee, im März 2023, erhält die EWS Energie GmbH von der Gemeinde Bräunlingen die Baugenehmigung für den Solarpark Döggingen 1. Unmittelbar nach deren Erteilung beginnen die beauftragten Firmen mit dem Bau des Solarparks.

Zum symbolischen ersten Spatenstich kommen am 31. März neben den Verantwortlichen aus den Unternehmen auch Micha Bächle, Bürgermeister von Bräunlingen, und Dieter Fehrenbacher, Ortsvorsteher von Döggingen. Alle Beteiligten heben die gute Zusammenarbeit und die große Offenheit zwischen Behörden, Planern, Unternehmen und Betreibern hervor, die wesentlich zum Zustandekommen des Projektes und einem reibungslosen Start in die nun beginnende Bauphase des Solarparks beigetragen haben.

November 2022Gemeinderat Bräunlingen gibt grünes Licht

In der Sitzung des Gemeinderates am 30.11.2022 fasst der Gemeinderat Bräunlingen den Satzungsbeschluss zum «Solarpark Döggingen 1». Damit ist die baurechtliche Grundlage für die Baugenehmigung zur Errichtung des Solarparks geschaffen, die wir direkt im Anschluss bei der Baubehörde beantragen.

August 2020 bis November 2022 Das Vorhaben konkretisiert sich und durchläuft die Bauleitplanung

Auf einer Karte von Döggingens Umgebung sind die Flurstücke dick umrandet, auf denen der Solarpark entstehen wird.
Der geplante Solarpark liegt nordöstlich von Döggingen, direkt nördlich der Bahnstrecke nach Donaueschingen.

Über einen Zeitraum von ca. zwei Jahren führen wir zahlreiche Gespräche – mit der Kommunalverwaltung, mit Gemeinde- und Ortschaftsrat, mit Behörden. Wir erleben große Unterstützung für unser Vorhaben – denn unter den beteiligten Akteuren besteht ein breiter Konsens darüber, dass deutlich mehr regenerative Erzeugungsanlagen nötig sind, um dem Klimawandel zu trotzen.

Aufstellungsbeschluss im Oktober 2021

Im Oktober 2021 fasst der Gemeinderat Bräunlingen den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Solarpark Döggingen 1. Dies ist der offizielle Startschuss für das zu durchlaufende Bauleitplanverfahren. Nachdem im Frühjahr 2022 zunächst eine «Frühzeitige Beteiligung» von Trägern öffentlicher Belange stattgefunden hatte, fasst der Gemeinderat im Juli 2022 den Offenlagebeschluss für die Planentwürfe. Beteiligte Behörden und Interessierte können die mittlerweile schon sehr konkrete Planung einsehen und Stellungnahmen abgeben. Die eingegangenen Rückmeldungen werden gesammelt und bei der weiteren Planung berücksichtigt.

 

Juli 2020 Die Idee für den Solarpark Döggingen 1 entsteht

Im Rahmen der «EWS-Solaroffensive» bieten wir an, von Interessierten angebotene Frei- und Dachflächen auf solare Nutzbarkeit hin zu überprüfen und gegebenenfalls einen Vorschlag zur Umsetzung einer PV-Anlage zu erstellen. Darauf melden sich EWS-Kund:innen aus ganz Deutschland. Auch die Freifläche in Döggingen wird uns zur Prüfung angeboten.

Die avisierte Fläche bei Döggingen erscheint nach einer ersten Vorprüfung gut geeignet, der im Anschluss erstellte konkrete Projektvorschlag sagt den Eigentümerinnen und Eigentümern zu. Sie schließen daraufhin entsprechende Grundstücknutzungsverträge mit der EWS Energie GmbH ab. Direkt danach beginnt die Projektentwicklung: der Grundstein für den Solarpark Döggingen 1 ist gelegt.

EWS-Solarflächensuche

  • Sommerliche Landschaft mit darüberziehenden Wolken

    Für den Bau von bürgergetragenen Solaranlagen suchen wir jederzeit große Freiflächen. Ihre Ortskenntnis und Ihre lokale Vernetzung können dabei entscheidend dazu beitragen, gemeinsam mit uns die solare Energiewende weiter voran zu bringen! Sie kennen geeignete Standorte? Dann helfen Sie uns mit Ihrem Tipp!

Kontakt

Sie haben Fragen zu unseren Solarparks? Sie interessieren sich für den weiteren Ausbau der Photovoltaik oder haben Fragen zu diesem Thema? Dann wenden Sie sich gerne an die zuständige EWS-Projektleitung.