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Schönau, den 09.10.2017

EWS gratulieren ICAN zum Friedensnobelpreis

«Ein wichtiger Schritt hin zu einer atomwaffenfreien Welt»

ICAN, ein Bündnis aus 450 Gruppierungen mit Sitz in Genf, streitet seit Jahren für Abrüstung und die Ächtung von Atomwaffen. Die EWS gratulieren der Organisation, die jüngst mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Gleichzeitig betonen sie die Wichtigkeit des Ausstiegs aus der zivilen Nutzung von Atomenergie.

Foto von der Pressekonferenz zur Verleihung des Friedensnobelpreises
ICAN-Aktivisten bei der Pressekonferenz zur Verleihung des Friedensnobelpreises © Stephan Röhl

Das Nobelpreiskomitee war in diesem Jahr mit seiner Entscheidung auf der Höhe der Zeit, denn im Juli hat ICAN seinen bislang wichtigsten Meilenstein erreicht. In New York wurde der UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen unterzeichnet, der bislang von 122 Staaten unterstützt wird. Der Vertrag verbietet Herstellung, Besitz, Einsatz und Lagerung von Atomwaffen. Allerdings haben die neun Atommächte und fast alle Nato-Staaten, auch Deutschland, die Vertragsverhandlungen boykottiert. Gleichzeitig wird der Welt mit dem Konflikt zwischen USA und Nordkorea, drastisch vor Augen geführt, dass atomare Abrüstung auf der internationalen Bühne nach wie vor ein höchst dringliches Thema ist.

Ausstieg aus ziviler Atomenergie-Nutzung unverzichtbar für eine atomwaffenfreie Welt

«Der Friedensnobelpreis für ICAN ist ein wichtiger Schritt hin zu einer atomwaffenfreien Welt», sagt Sebastian Sladek, Vorstandsmitglied der Elektrizitätswerke Schönau. Die EWS unterstützen die Aufforderung von ICAN Deutschland an die Bundesregierung, dem UN-Vertrag beizutreten. Gleichzeitig betont Sebastian Sladek, dass wegen unauflösbarer Verflechtungen von ziviler und militärischer Nutzung auch ein weltweiter Ausstieg aus der zivilen Nutzung der Atomenergie unverzichtbar ist.

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