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Schönau, den 28.09.2022

MakeItMatter-Awards für grüne Startup-Ideen

Gruppenbild der Preisträger:innen

Preise für wichtige Innovationen in den Bereichen Solarzellenherstellung, Lademanagement und Balkon-Solar

Gemeinsam mit der Freiburger Gründerplattform Smart Green Accelerator haben die EWS am Dienstag zum vierten Mal den Startup-Preis MakeItMatter-Award verliehen. Preisträger sind in diesem Jahr die Neugründungen PV2+ aus Freiburg, WeDoSolar aus Berlin und Rabot Charge aus Hamburg.

Auch den Startups kommt in Zeiten der Energiekrise eine wichtige Aufgabe zu, denn es wird nochmal klarer, dass wir Tempo zulegen müssen beim Ausstieg aus den fossilen Energieträgern. Die Innovationskraft von Startups leistet hier einen wichtigen Beitrag, denn mit neuen Denkansätzen und schlauen Lösungen tragen sie dazu bei, die Energiewende schneller und effizienter umzusetzen. EWS-Vorstand Sebastian Sladek, der die Preisverleihung im Freiburger Kreativpark Lokhalle gemeinsam mit Julia Mayer vom Smart Green Accelerator vornahm, bringt es bei der Verleihung auf den Punkt: «Die aktuelle Krise macht uns sehr deutlich, wie gemütlich wir es uns weiterhin in der fossilen Ecke eingerichtet hatten, aber falsche Lösungen helfen uns nicht weiter. Wir müssen jetzt gemeinschaftlich unsere innovativen Potenziale entfalten, unsere Preisträger haben hier einen wichtigen Anteil.» Die EWS stellten insgesamt 40.000 Euro als Preisgeld zur Verfügung.

PV2+ – Recycling-Kupfer statt Silber in der Solarzellenherstellung

Platz eins mit einem Preisgeld von 16.000 Euro belegen bei der diesjährigen MakeItMatter-Verleihung das junge Unternehmen PV2+, eine Ausgründung des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme in Freiburg. Das Team hat ein Verfahren entwickelt und patentiert, bei dem in der Herstellung von Solarzellen statt Silber Recycling-Kupfer verwendet werden kann. «Auf diese Weise können zum einen die Kosten für Solarzellen reduziert werden, da Kupfer besser verfügbar und damit günstiger ist, das macht sie auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähiger», sagt Geschäftsführer Dr. Markus Glatthaar. Silber, das oft in Ländern wie China oder Russland abgebaut wird, ist zudem ein problematischer Rohstoff, da er zumeist mit umweltschädlichen Verfahren und unter menschenunwürdigen Bedingungen gewonnen wird. «Unsere Gründung fiel auf den Tag, an dem die EU ihre Solarstrategie offiziell vorgestellt hat. Das bestärkt uns auch in dem Ziel, mit unserem Verfahren einen Beitrag dazu zu leisten, die sich derzeit wieder im Aufbau befindliche europäische Solarzellenproduktion unabhängiger und konkurrenzfähiger zu machen, indem wir die Lieferketten verkürzen», ergänzt COO Dr. Katharina Braig.

www.pv2plus.com

Rabot Charge – Erneuerbare Energien im Lademanagement optimal nutzen

Mit einem intelligenten Lademanagement für Elektroautos, das über eine App gesteuert wird, belegt das Startup Rabot Charge in diesem Jahr Platz zwei und erhält dafür ein Preisgeld in Höhe von 13.000 Euro. Das Unternehmen bietet über sein Tool einen smarten und lastvariablen Grünstromtarif, der sich proaktiv an die Gegebenheiten der Stromerzeugung anpasst. Das Fahrzeug wird also immer dann geladen, wenn besonders viel Erneuerbare Energien im Netz und die Preise eher niedrig sind. «Mit unserem Energiemanagement-Tool tragen unsere Kunden aktiv dazu bei, den Grünstromanteil beim Stromverbrauch in Deutschland zu erhöhen und die Energiewende voranzutreiben», sagt Sonja Rogojew, Chief Product Officer bei Rabot Charge. Über die App können Kunden zusätzlich individuelle Einstellungen vornehmen und so ihren häuslichen Energieverbrauch optimieren. Mit der Technologie von Rabot Charge können die Kunden darüber hinaus bis zu 35 Prozent Stromkosten gegenüber dem Grundversorgertarif einsparen.

www.rabot-charge.de

WeDoSolar – Balkon-Solar-Anlagen mit wenig Installationsaufwand

Mit seiner Produktidee, eine Balkon-Solar-Anlage zu entwickeln, die sehr leicht und einfach zu installieren ist, hat das Startup WeDoSolar aus Berlin Platz drei belegt und erhält ein Preisgeld von 11.000 Euro. «Uns ist es wichtig möglichst viele Menschen möglichst schnell dazu zu bewegen, CO2 zu reduzieren, denn wir haben nicht mehr viel Zeit, um die Klimaziele einzuhalten», sagt Qian Qin, Geschäftsführer von WeDoSolar. Aus diesem Grund hat er auch entschieden, keine neue Idee zu entwickeln, sondern ein Produkt mit viel Potenzial mit Blick auf seine Ziele weiterzuentwickeln. Die Solarmodule von WeDoSolar wiegen nur 1,3 Kilogramm und sind ohne Schrauben oder Werkzeug einfach nur mit Klettband montierbar. Der Anschluss erfolgt an eine normale Außensteckdose. Darüber hinaus hat WeDoSolar neben dem Direktverkauf auch Mietmodelle im Angebot. So können Unternehmen die Module für ihre Mitarbeitenden mieten und auf diese Weise ihre CO2-Bilanz verbessern, während die Mitarbeitenden von reduzierten Stromkosten profitieren.

we.do.solar

Der MakeItMatter-Award

Die EWS Schönau suchen seit 2019 im Rahmen des >SMART> GREEN ACCELERATOR Startup-Pioniere, die mit ihren Lösungen die Energiewende voranbringen. Ganz im Sinne der EWS-Philosophie wird nicht nur nach technischer Innovation Ausschau gehalten, sondern ganz gezielt nach Lösungen, die Menschen mitnehmen und befähigen, die Energiewende mitzugestalten. Mehr zu den Awards, zur Jury und den bisher ausgezeichneten Energiepionieren finden Sie unter makeitmatteraward.de.

Medien

Gruppenbild der Preisträger

Preisverleihung 01

V.l.n.r.: Markus Glatthaar (PV2+), Katharina Braig (PV2+), Sebastian Sladek (EWS Elektrizitätswerke Schönau), Sonja Rogojew (Rabot Charge), Qian Qin (WeDoSolar) | Foto: Nils Theurer

Preisverleihung 02

V.l.n.r.: Markus Glatthaar (PV2+), Sebastian Sladek (EWS Elektrizitätswerke Schönau), Katharina Braig (PV2+), Sonja Rogojew (Rabot Charge), Qian Qin (WeDoSolar) | Foto: Nils Theurer

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