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Schönau, den 18.12.2017

EWS fördern Batteriespeicher

Umweltfreundliche Speicher im Fokus

Mit dem Fortschreiten der Energiewende werden Speichersysteme immer wichtiger, um Erneuerbare Energien optimal nutzen zu können. Deshalb bieten die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) ihren Kunden jetzt ein Förderprogramm für Batteriespeicher. Bezuschusst werden die vergleichsweise umweltfreundlichen Salzwasserbatterien und Lithium-Eisenphosphat-Batterien.

Gemeinsame Studie mit dem Öko-Institut

Bei der Analyse der Kriterien Sicherheit, Lebensdauer, Rohstoffe, enthaltene Gefahrstoffe sowie Recycling überwiegen bei Salzwasserbatterien und Lithium-Eisenphosphat-Batterien insgesamt die Vorteile im Vergleich zu Bleibatterien oder Lithium-Mangan-Kobalt-Oxid-Batterien. Um sich ein genaueres Bild vom Angebot an Lithium-Eisenphosphat-Batterien zu machen, haben die EWS mit dem Öko-Institut eine vertiefende Studie zu den Batterien unterschiedlicher Hersteller durchgeführt, denn auch weitere Anforderungen, unter anderem an Qualität, Reparatur- und Recyclingfreundlichkeit der Batterien sowie Serviceangebote für Kunden bilden die Basis für die Produktempfehlungen der EWS. «Nicht nur Kosten, Speicherkapazität und Wartungsaufwand sollten wichtige Entscheidungskriterien für Batteriespeicher sein, sondern auch ob ihre Herstellung negative Umweltauswirkungen hat, ob sie langlebig sind und ob sie das Stromnetz stabilisieren», sagt Kathrin Graulich, Projektleiterin vom Öko-Institut.

Investitionszuschüsse bis 1080 Euro

Die EWS bezuschussen Salzwasserbatterien mit 600 Euro und Lithium-Eisenphosphat-Batterien mit 480 Euro, wenn EWS-Kunden eine Photovoltaikanlage neu installieren oder erweitern. EWS-Kunden die eine bestehende PV-Anlage mit einem Speicher aufrüsten, können bis zu 300 Euro bekommen. Einen Förderbonus gibt es für EWS-Kunden, die Kunden werben: 120 Euro für einen Neukunden bei Neuinstallation oder Erweiterung einer PV-Anlage. 60 Euro bei Batterienachrüstung. Diese Zuschüsse zahlen die EWS für maximal vier Neukunden. EWS-Vorstand Alexander Sladek: «Wir versuchen, den bürokratischen Aufwand für die Förderung so gering wie möglich zu halten, denn wir möchten möglichst viele ermutigen, Energie bei sich zuhause zu speichern und damit den weiteren Ausbau dezentraler Bürgerenergie zu fördern.»

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