Sonnenernte eingefahren
Preisträger der SolidarEnergie geehrt
Der Verein SolidarEnergie e. V. lud am Mittwoch zu seiner jährlichen Preisverleihung für gemeinnützige soziale und kulturelle Initiativen und Einrichtungen in der Region. Den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis erhielt Irene Schumacher für das Koch- und Medienprojekt «Küchengespräche», das Frauen aus verschiedenen Kulturen zusammenbringt, die in Freiburg leben.
Ökologisches Engagement, klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften mit Kultur und sozialer Verantwortung zu verbinden – das war der Grundgedanke, als sich die Kleinkunstbühne «Vorderhaus – Kultur in der FABRIK», die Volksbank Freiburg und die Elektrizitätswerke Schönau 2010 entschlossen, ihre Kompetenzen in einem gemeinsamen Projekt zu bündeln: Die genossenschaftlich aufgestellten Elektrizitätswerke Schönau (EWS) errichten Photovoltaikanlagen auf Dächern, die von Bürgern und Institutionen zur Verfügung gestellt werden.
Die Erlöse aus diesen regenerativen Energieerzeugungsanlagen fließen dem Verein «SolidarEnergie – Förderverein zur Unterstützung kultureller und sozialer Projekte e. V.» zu, der damit soziale und kulturelle Projekte unterstützt. Zusätzlich spenden die Volksbank Freiburg und die EWS jährlich an den Verein.
Hauptpreis für den «Verein Kommunikation und Medien e. V.»
Einmal im Jahr verleiht der Verein den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis der SolidarEnergie an eine verdienstvolle Einzelperson oder Organisation, deren soziales, kulturelles oder ökologisches Engagement gewürdigt und tatkräftig unterstützt wird. Die diesjährige Preisträgerin ist Irene Schumacher, die mit dem dem «Verein Kommunikation und Medien e. V.», das Koch- und Medienprojekt «Küchengespräche» initiierte – ein Treffen zwischen Frauen aus verschiedenen Kulturen, die in Freiburg leben. Das Projekt ist ein niederschwelliges Instrument zur Begegnung, zum Kennenlernen und Austauschen. Über Filmbeiträge wird zusätzlich der persönliche Selbstausdruck gestärkt.
Den Preis nahm Irene Schumacher als Vorstand des Vereins entgegen. Mit dem Preis ist ein lebenslanger Nießbrauch an den Erträgen eines Rebstocks im Kaiserstühler Weingut «Schwarzer Adler» verbunden – als Zeichen, dass soziales und kulturelles Engagement und Erneuerbare Energien mit Genuss verbunden sind.
Zahlreiche weitere Initiativen und Einrichtungen gewürdigt
Neben dem Hauptpreis unterstützt der Verein jedes Jahr mit weiteren Förderpreisen die Arbeit von gemeinnützigen sozialen und kulturellen Initiativen und Einrichtungen in der Region. Vor allem kleine und eher unbekannte Projekte sollen dabei in den Genuss der Förderung kommen. Dieses Jahr wurde hierfür ein Preisgeld von 10.000 Euro ausgelobt:
Je 1.500 Euro erhielten
- die «fesa e. V. » für den Aufbau einer Schüler-Solar-Genossenschaft und
- der Verein «SchwereLos e. V. » für die Inszenierung der Straßenperformance «CrossOver - es lebe das WIR» beim OPENART Festival.
Je 1.000 Euro erhielten
- die Beratungsstelle «Mann o Mann für Geflüchtete« für die Beratung von jungen, geflüchteten Männern,
- die «Internationale Teestube für Frauen Schallstadt» für interkulturelle Aktivitäten,
- die «Vaubanaise Plus Wohngruppe» für eine hydraulisch höhenverstellbare Behandlungsliege für körperbehinderte BewohnerInnen,
- die «Freiburger StrassenSchule e.V.» für den Umzug in neue Räumlichkeiten,
- die «Feministische Geschichtswerkstatt Freiburg» für ihre Projektarbeit,
- der Verein «zeug und quer e. V.» für interkulturelle Workshops mit Kindern,
- der Verein »Solare Zukunft e. V.» für ein Fahrradkino beim
- «Greenmotion Filmfestival», das ebenfalls mit 1.000 Euro für das diesjährige Festival unter dem Motto «Hot ideas for a cooler planet» unterstützt wurde.
500 Euro erhielten
- die «Hilfsgemeinschaft für psychisch kranke und behinderte Menschen e.V.» für seinen Abholdienst für PatientInnen.
- der «Kinderabenteuerhof Freiburg e. V.» als Unterstützung zum Kauf eines mobilen Backofens.
Armin Komenda, Vorstand der Elektrizitätswerke Schönau eG beglückwünschte die Preisträger und freute sich, dass mit regenerativ erzeugtem Strom wieder einmal herausragende kulturelle und soziale Projekte gefördert werden konnten.
