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Schönau, den 22.10.2020

Wärmenetz-Meilenstein in Schönau erreicht

Leitungsverbindung zwischen Gymnasium und Schwimmbad in Betrieb

Der Ausbau des Schönauer Wärmenetzes erreicht mit der planmäßigen Inbetriebnahme der Leitungsverbindung zwischen Gymnasium und Schwimmbad einen wichtigen Meilenstein. Zuvor hatten Bauarbeiten im Stadtkern sowie der Kirchbühlstraße die Netzerweiterung monatelang stetig vorangetrieben und so weiteren Haushalten einen Hausanschluss an das Wärmenetz ermöglicht.

Nun sind die Tiefbauarbeiten abgeschlossen – die zeitweise nicht bzw. nur eingeschränkt nutzbaren Straßen wieder asphaltiert und regulär befahrbar. Einzelne Glasfaser- und auch Wärmenetz-Hausanschlüsse werden noch bis Ende des Jahres fertiggestellt. Insgesamt konnte der Zeitplan vollumfänglich eingehalten werden. Dafür wurde zeitweise mit fünf Kolonnen gleichzeitig gearbeitet, um die Bauarbeiten am Gymnasium in den Sommerferien und auch die restlichen Trassenabschnitte schnellstmöglich abschließen zu können. Der entstehenden Umstände und Einschränkungen, welche die Bauarbeiten mit sich bringen, sind sich die EWS bewusst und möchten sich umso mehr bei den Schönauer Bewohnerinnen und Bewohnern für ihr Verständnis und ihre Geduld bedanken

Grundlage für die Anbindung der Heizzentrale an das Netz geschaffen

Visualisierung einer zweigeschossigen Heizzentrale mit organischem Grundriss und einem transparent gehaltenen Erdgeschoss, das Ein- und Durchblick blicke erlaubteinem von
Visualisierung der neuen Heizzentrale in Schönau

Das Ergebnis kann sich indes sehen lassen. Für die Trassen-Anbindung der derzeit neu entstehenden EWS-Heizzentrale beim Freibad an das Schönauer Wärmenetz ist die Grundlage geschaffen und rund 25 Gebäude mit einem Jahreswärmebedarf von etwa 1.000 MWh werden in der kommenden Heizperiode über das Nahwärmenetz versorgt. Dies entspricht einer Heizölmenge von gut 100.000 Liter Heizöl bzw. einer Emissions-Einsparung von 350 Tonnen CO2 pro Jahr.

Insgesamt sind bislang rund 84 Hausanschlüsse gebaut, teils bereits in Nutzung und teils bereit für eine Aktivierung, wenn alte Heizungen in den einzelnen Gebäuden nach und nach stillgelegt werden.

Klimaschonende Wärme kommt im Verbund mit schnellem Internet

«Rund 70 % des Energieverbrauchs in Haushalten gehen auf das Konto der Raumwärme. Der Ersatz alter sowie emissionsintensiver Heiztechnik durch ökologische Nahwärme ist daher ein wichtiger Beitrag zur Energiewende. Umso mehr freuen wir uns über den erfolgreichen Ausbau des Nahwärmenetzes in Schönau.», sagt Daniel Weiß, Geschäftsführer der EWS Energie GmbH.

Werden Straßen im Zuge von Tiefbauarbeiten geöffnet, bietet dies die Chance, Synergien zu nutzen. Die EWS kooperieren daher bei zahlreichen Nahwärme-Projekten mit dem Zweckverband Breitbandversorgung. So wurden auch in Schönau mit den Wärmeleitungen gleichzeitig flächendeckend Glasfaserkabel mitverlegt. Diese garantieren eine hochmoderne schnelle Internetanbindung sowie problemlose Telefon- und Fernsehversorgung für alle Haushalte, die sich für einen Glasfaser-Anschluss entscheiden. Auch die Strominfrastruktur wurde, wo sinnvoll, ausgebessert und verstärkt. Fazit: Ob Klimaschutz oder Digitalisierung – Schönau zeigt, wie es geht.

Hintergrund

Ziel der nun abgeschlossenen Tiefbauarbeiten ist die Anbindung der neu entstehenden EWS-Heizzentrale beim Freibad an das Schönauer Wärmenetz. Die neue Heizzentrale wird neben einem großen Pufferspeicher zum Ausgleich von Bedarfsschwankungen auch zwei neue Blockheizkraftwerke sowie einen Ausstellungsraum mit Informationen zum Schönauer Wärmeprojekt und der Wärmewende im Allgemeinen enthalten.

Im Jahr 2019 war mit der Inbetriebnahme der Wärmeeinspeisung der Firma «Frank Bürsten», bei der ohnehin anfallende Sägespäne zur Wärmeerzeugung genutzt werden, bereits ein wichtiger Meilenstein erreicht worden. Geplant ist künftig pro Jahr alleine aus den Holzabfällen der Bürstenproduktion 700.000 bis 900.000 kWh Wärme im Wärmenetz Schönau zu nutzen – dies entspricht einer Heizölmenge von 70.000 bis 90.000 Liter bzw. einer Emissions-Einsparung von 300 Tonnen CO2 pro Jahr.

Zuvor hatte die Stadt Schönau seit mehr als 10 Jahren ein Wärmenetz auf der Basis von Holzhackschnitzeln und Erdgas betrieben, um Rathaus, Gymnasium und zwei weitere Gebäude zu versorgen. Die EWS beliefern indes seit 4 Jahren das Schwimmbad und das Seniorenzentrum über eine Wärmeleitung. Mit der Verbindung und Ausweitung der beiden Wärmenetze können die Potenziale für eine klimafreundliche Wärmeversorgung in Schönau sinnvoll erschlossen werden. Daher erweitern die EWS das Wärmenetz seit 2019 in Kooperation mit der Stadt Schönau kontinuierlich, um möglichst vielen Haushalten einen Hausanschluss zu ermöglichen. Aktuell haben bereits 84 Haushalte diese Chance mit dem Abschluss einer Hausanschlussvereinbarung genutzt und erfüllen damit spielend die gesetzlichen Anforderungen für den Ersatz alter Heiztechnik.

Medien

Visualisierung einer zweigeschossigen Heizzentrale mit organischem Grundriss und einem transparent gehaltenen Erdgeschoss, das Ein- und Durchblick blicke erlaubteinem von

Neue EWS-Heizzentrale in Schönau

Visualisierung der im Bau befindlichen EWS-Heizzentrale in der Nähe des Freibades Schönau (Schwarzwald).

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