Stromseminar 2024

Jan Skudlarek

Philosoph und Autor

Jan Skudlarek studierte Philosophie, Erziehungswissenschaften und Spanisch in Münster und ist Professor für Soziale Arbeit. Er promovierte zum sozialphilosophischen Problem gemeinsamer Handlungen («Kollektive Intentionalität») und arbeitete seitdem als freier Publizist, Redner und Dozent. In seiner Streitschrift «Wenn jeder an sich denkt, ist nicht an alle gedacht» von 2023 setzt Skudlarek sich kritisch mit dem neoliberalen Freiheitsbegriff auseinander, entwirft ein neues, solidarisches «Wir», das den Zusammenhalt in Zeiten von Krise und Transformation stärkt – und plädiert für verantwortungsvolles Handeln anstelle von Egoismus und Spaltung. (Foto: Max Gödecke)

Annika Brockschmidt

Annika Brockschmidt hat Geschichte, Germanistik und «War and Conflict Studies» in Heidelberg, Durham und Potsdam studiert. Sie ist Freie Journalistin und Autorin, hat für das ZDF-Hauptstadtstudio gearbeitet und produziert Podcasts. Sie ist Senior Correspondent für «Religion Dispatches» und schreibt unter anderem für den Tagesspiegel, Zeit Online, die Frankfurter Rundschau, Republik und den Freitag. Ihr Buch «Amerikas Gotteskrieger» über die Macht der Religiösen Rechten in den USA war 2021 ein Bestseller. Darin beleuchtet sie neben Themen wie Nationalismus und Autoritarismus insbesondere das Verschwörungsdenken, das die Akteure der Rechten ebenso antreibt wie es die Narrative und Strategien der Klimaleugnerszene prägt.

Fritz Reusswig

Sozialwissenschaftler und Philosoph

Cesy Leonard

Künstlerin und Aktivistin

Als Aktionskünstlerin und Gründerin der «Radikalen Töchter» gilt Cesy Leonards besonderes Interesse dem politischen Empowerment junger Menschen. Bis 2019 war sie fester Teil des künstlerischen Stabs des «Zentrum für Politische Schönheit». Die Radikalen Töchter sind ein Projekt, in dem die Grenzen zwischen Kunst und Nichtkunst aufgehoben werden. Menschen werden inspiriert ins Handeln zu kommen, sich einzusetzen für die Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Brüder- und Schwesterlichkeit. (Foto: Meike Kenn)

Jakob Springfeld

Bürgerrechtler und Autor

Jakob Springfeld, 2002 im sächsischen Zwickau geboren, engagiert sich seit 2015 für Geflüchtete, für Klimaschutz und gegen Rechtsextremismus und organisierte dort die ersten Klimademos. Seine Fähigkeit, Menschen für Klimaschutz und Menschlichkeit zu mobilisieren, brachte ihm extreme Anfeindungen aus dem rechten Lager ein. In seinem Buch «Unter Nazis. Jung, ostdeutsch, gegen rechts» beschreibt er diese Bedrohungen und analysiert die rechtsextremistischen Strukturen. Gleichzeitig macht er jedoch deutlich, dass sich auch in Ostdeutschland eine starke Zivilgesellschaft für Klimaschutz und eine menschenfreundliche Gesellschaft einsetzt. Für sein Engagement wurde Springfeld 2020 mit der Theodor-Heuss-Medaille ausgezeichnet.

Payal Parekh

Klimaaktivistin und Kampagnenberaterin

Die in Indien geborene Payal Parekh ist eine internationale Klimaaktivistin mit breiter wissenschaftlicher Expertise. Seit ihrer Jugend engagiert sie sich für Ökologie und Menschenrechte. Payal Parekh hat einen Doktortitel in Klimawissenschaften und Meereschemie vom MIT und der Woods Hole Oceanographic Institution, beendete aber ihre Forschungsarbeit und war in Führungspositionen bei internationalen Umweltorganisationen und in Basisbewegungen tätig. Einen besonderen Fokus setzt sie auf die Entwicklung von Kampagnenstrategien und den gezielten Einsatz von Mitteln des zivilen Ungehorsam. Parekh lebt heute in der Schweiz. (Foto: Beat Schweizer)

Leonie Sontheimer

Journalistin und Online-Autorin, Moderatorin der Podiumsdiskussionen

Katja Diehl

Mobilitätsexpertin und Autorin

1973 geboren, war Katja Diehl zunächst als Marketingexpertin für Verkehrs- und Logistikunternehmen tätig. Seit 2017 ist sie selbstständig. Diehl hält Vorträge, podcastet, berät Politik und Unternehmen und schreibt. 2022 erschien ihr viel beachtetes Buch «Autokorrektur». Diehls Themen sind Mobilität und die inklusive Verkehrswende. Für ihr Engagement wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Publikumspreis des «Deutschen Mobilitätspreises» und als Schönauer Stromrebellin 2023.

Sebastian Sladek

EWS-Vorstand

Sebastian Sladek ist in Schönau aufgewachsen und zur Schule gegangen; das Entstehen der EWS konnte er über viele Jahre am elterlichen Esszimmertisch miterleben. Nach einem Archäologiestudium und anschließenden Ausgrabungstätigkeiten kehrte er 2008 nach Schönau und zu den EWS zurück. Seit 2011 ist er in geschäftsführender Verantwortung, seit 2015 auch Mitglied des Vorstandes.