Direkt zum Inhalt der Seite springen
Schönau, den 06.11.2025

EWS drängen auf Abschalten der Schweizer AKW

TRAS-Studie macht Gefahren auch für Süddeutschland deutlich

Die aktuelle Studie des Trinationalen Atomschutzverbandes (TRAS) «Grenzenloses Risiko: Gefährdung Deutschlands durch schwere Unfälle in Schweizer Atomkraftwerken» macht die Gefahren deutlich, die von den vier Schweizer Reaktoren für die Bevölkerung auch in Deutschland ausgehen. Die EWS Elektrizitätswerke Schönau eG unterstützen die TRAS-Kampagne zum schnellstmöglichen Abschalten der Anlagen.

Die Studie wurde am 04. November im Rahmen einer Informations- und Diskussionsveranstaltung im Freiburger Jazzhaus vorgestellt. Eva Stegen, als EWS-Energiereferentin auf dem Podium vertreten, kritisiert, dass die Betreiber der Schweizer AKW die realen Gefahren herunterspielten. «Mit ihrem Alleingang beim Überzeitbetrieb hebeln die Schweizer die bestehenden UN-Konventionen aus und tricksen damit die Nachbarn aus. Die uralten Schweizer AKW – die ältesten der Welt - erfüllen weder die Sicherheitsanforderungen, die man heute an ein AKW stellt, noch wird ihre Sicherheit transparent und in ausreichendem Maße überprüft.»

Die TRAS-Studie macht deutlich, dass bei einem Atom-Unfall in der Schweiz große Teile Deutschlands betroffen wären – je nach Wetterlage sogar mehr als die Schweiz selbst. Die bei der Veranstaltung in Freiburg vorgetragenen Unfallszenarien machten im Ernstfall sogar Massenevakuierungen notwendig.

Weil ihre Laufzeit nach Schweizer Recht jedoch nicht beschränkt ist, gibt es bis heute keinen Zeitplan für ein Betriebsende. «Wir drängen gemeinsam mit dem Trinationalen Atomschutzverband, bei dem wir als Mitglied aktiv sind, auf ein schnelles Aus der Schweizer AKW», betont Stegen, «denn auch die besten Katastrophenplanungen bieten keine ausreichende Sicherheit. Sicher vor den Gefahren der Atomkraft sind wir nur, wenn wir aus ihr aussteigen und die Anlagen abgeschaltet werden!»

Medien

Gruppenfoto von vier Männern und zwei Frauen

Vorstellung der TRAS-Studie im Freiburger Jazzhaus am 04. November

v.l.n.r.: Armin Simon (.ausgestrahlt), Dr. Eva Stegen (EWS), Harald Lotis (Bürgermeister Bahlingen am Kaiserstuhl), Stephanie Eger (TRAS), Dr. Wolfgang Renneberg (ehemaliger Leiter der Atomaufsicht im Bundesumweltministerium), Christoph Glaisner (Regierungspräsidium Freiburg, Referat 16). Foto: Daniel Schoenen

Bild einer Podiumsdiskussion

Podiumsdiskussion

Podiumsdiskussion am 04. November im Jazzhaus Freiburg. Foto: Daniel Schoenen

Hinweis zum Copyright

EWS-Pressemedien dürfen ausschließlich für redaktionelle Zwecke verwendet werden. Die Urheberrechte liegen bei der Elektrizitätswerke Schönau Vertriebs GmbH. Medien, die für redaktionelle Zwecke verwendet, verändert, vervielfältigt und/oder elektronisch verfremdet werden, müssen mit der Quellenangabe – Elektrizitätswerke Schönau (EWS) – versehen werden. Abdruck oder Veröffentlichung der Medien sind honorarfrei. Wir bitten bei der Veröffentlichung in Printmedien um ein Belegexemplar, bei der Publikation per Film oder elektronischen Medien um eine kurze Benachrichtigung an den unten genannten Pressekontakt.

Pressekontakt