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23.05.2025 | Frankfurt

Die Gewerkschafterin

Filmvorführung und Podiumsdiskussion

Freitag, 23. Mai 2025

Beginn: 18.30 Uhr

Vorstandsverwaltung der IG Metall

Wilhelm-Leuschner Str. 79
60329 Frankfurt

Maureen Kearney wird gefesselt und traumatisiert in ihrer eigenen Wohnung aufgefunden. Das ist der Ausgangspunkt eines Politthrillers, der sich tatsächlich zugetragen hat. Er ermöglichte Einblicke in düstere Abgründe der Atomwirtschaft. Die IG Metall zeigt die Verfilmung mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle.

Im Räderwerk der Atommafia

Video-Vorschau

Offizieller Filmtrailer

Der französische Bestseller «La Syndicaliste» ist nun auch auf Deutsch erhältlich. Das Buch der Autorin Caroline Michel-Aguirre wurde von EWS-Energiereferentin Eva Stegen aus dem Französischen übertragen; die deutsche Ausgabe erschien am 20. März 2025 und wurde bei der Leipziger Buchmesse vorgestellt.

 

Am 23. Mai 2025 zeigt die IG Metall die Verfilmung des Romans «Die Gewerkschafterin» (Regie: Jean-Paul Salomé) aus dem Jahr 2023. Danach findet eine Gesprächsrunde mit der Gewerkschafterin Maureen Kearny und der Übersetzerin und Atom-Expertin Eva Stegen statt.

Der Eintritt ist kostenlos.

Die Gewerkschafterin

Einband des Buches "Die Gewerkschafterin"

Das Zeitfenster für die Veröffentlichung könnte kaum passender sein, zeigt das Buch doch, wie irrwitzig es auch hierzulande ist, sich in die Technologie-Abhängigkeit von Despoten zu begeben. Es wirft ein grelles Licht auf eine geradezu suizidophile Atom-Sehnsucht, sich mit AKWs quasi vorinstallierte Bomben in den eigenen Vorgarten zu stellen und dabei gemeinsame Sache mit denen zu machen, gegen die man sich verteidigen will.

Gerade jetzt, da die Rufe nach AKW und «Atomarem Schutzschirm» nicht verstummen, lohnt sich der Blick hinter die Kulissen, denn nicht nur in den Schurkenstaaten selbst ist mächtigen Akteuren jedes Mittel recht, um ihre Widersacher:innen mundtot zu machen.

Kriminelle Energie

Die Gewerkschafterin Maureen Kearney hat dubiose Machenschaften der französischen Atomindustrie aufgedeckt. Sie setzte sich als Whistleblowerin gegen die Übereignung hochsensibler Informationen des französischen Atom-Spitzenkonzerns Areva an einen chinesischen Nuklear-Staatskonzern ein und sollte deshalb auf teuflische Weise zum Schweigen gebracht werden. Mit Mafia-Methoden, brutalster sexualisierter Gewalt, wollte man die Vereitelung Milliarden-schwerer Atom-Deals verhindern. Traumatisiert und gefesselt wird sie in ihrer eigenen Wohnung aufgefunden. Von den Tätern fehlt zunächst jede Spur und sie kann sich nur bruchstückhaft erinnern. Das ist der Ausgangspunkt eines Politthrillers, der sich tatsächlich zugetragen hat. Bis in die höchsten Sphären der Macht von Politik, Wirtschaft, Justiz und Polizei verbündeten sich die Mächtigen und kuschten die Befehlsempfänger, um ein scheinbar unumstößliches Kartell des Schweigens gegen die Gewerkschafterin aufzubauen. In Romanform erzählt dieses Buch, wie die einstmals starke Frau durch eine perfide Täter-Opfer-Umkehr gebrochen werden sollte. Und – ganz wichtig –  wie das wehrlose Opfer aufsteht, sprechfähig wird, beachtliche Kräfte entwickelt und sich aus der Opferrolle befreit.